Schuld und Sühne

Wenn jemand wie Udo Ulfkotte (20. Jan. 1960 – 13. Jan. 2017), den wir hier mit dem Zitat -„Lieber mit der Wahrheit fallen, als mit der Lüge siegen.“ - zitieren, plötzlich und unerwartet stirbt, ist es legitim, nicht alles so stehen zu lassen, wie es einem vermittelt wird. Man errinnert sich an Fälle von Olaf Palme (30. Jan. 1927 – 28. Feb. 1986) oder Uwe Barschel (13. Mai 1944 – 11. Okt. 1987), bei denen die genaueren näheren Umstände des Ablebens auch nie vollends aufgeklärt wurden. Vieles wird einfach als irgendeine Art von Verschwörungstheorie abgetan, was sich aber vor einem geschichtlichen Hintergrund wie z.B.: der Affäre Gladio mehr als nur naiv darstellt.

Stellungnahme von gott.cooperative :

In dem Roman „Schuld und Sühne“ von Dostojewski haben wir jenen tragischen Hauptdarsteller (Rodion Romanowitsch Raskolnikow ) gefunden, der sehr viel von dem widerspiegelt, was wir hier die wirkliche geistige Krankheit der heutigen westlichen Zivilisation bezeichnen. Der begabte, intelligente und völlig verarmte Hauptdarsteller sieht in seinen Gaben nicht eine Verpflichtung oder einen Auftrag für einen positiven Beitrag zur Gestaltung der Gesellschaft, sondern wähnt sich in Folge seines Privilegs im Recht, sich bei anderen schadlos halten zu dürfen. Er verwendet seine Fähigkeiten überwiegend nur um andere zu übervorteilen und um seine begangenen Untaten zu vertuschen. Nichts fügt sich besser in das Zerrbild ein, das tagtäglich im Westen verbreitet wird. Der größte Irrtum ist dabei wohl der, sich schlauer als schlau zu dünken und weder Gott noch einen Gerechten zu fürchten. Gott vergibt jedem reumütigen Sünder, der sich seine Fehler eingesteht und vielleicht diese als notwendig erachtet, um daran zu lernen. Bei Arroganz und Dummheit ist seine unendliche Geduld aber endlich.

Kein vernünftiges, von Gott geschaffenes Wesen, arbeitet für Ideen oder Ideale, die Kriege provozieren und/oder Flüchtlingströme generieren. Gott hat Wesen aus Fleisch und Blut geschaffen und keine psychologischen Maschinen, deren Hirn man nur mit irgendwelchen Ideen oder Ideologien füllen muss und die sich dann – wie all die von Menschen geschaffenen Ungetüme - für alles verwenden lassen. Es ist egal, ob Kapitalismus, Kommunismus, Neoliberalismus, Protestantismus, Nationalismus, Katholizismus, Sozialismus, Faschismus, Atheismus, Islamismus, DonaldTrumpismus oder was auch immer, alles siegt und fällt mit der Moral und dem Herzen dahinter.

Wenn ich in den Sprachen der Menschen und Engel redetet,
hätte aber die Liebe nicht, wäre ich dröhnendes Erz oder eine lärmende Pauke.
Und wenn ich prophetisch reden könnte und alle Geheimnisse hätte;
wenn ich alle Glaubenskraft besäße und Berge damit versetzen könnte,
hätte aber die Liebe nicht, wäre ich nichts.
Und wenn ich alle meine Habe verschenkte und wenn ich meinen Leib dem Feuer übergäbe,
hätte aber die Liebe nicht, nützte es mir nichts. (1 Kor 13)

Liebe ist der Odem Gottes und das Einzige das die Seele nährt. Das Hirn kennt diese Nahrung nicht. Das Hirn kennt vielleicht ein „postfaktisch“ mit dem es die Dummheit, mit den falschen Inhalten am falschen Ort gewesen zu sein, verschleiert.

Anmerkung: Jeden Beitrag sehen wir als einen Mosaikstein, der für manche vielleicht erst im historischen Zusammenspiel mit den anderen Veröffentlichungen ein aktuelles Weltbild ergibt. Eine ergänzende Hilfestellung soll hier auch das neu eingerichtet Newsletter-Archiv sein.

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Man kann sich wohl in einer Idee irren,
man kann sich aber nie mit dem Herzen irren.

Fjodor Michailowitsch DOSTOJEWSKI (11. Nov. 1821 – 9. Feb. 1881)

 

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