Stellungnahmen:

Blutiger Ramadan

Anfang Juli gab es unter anderem in der Kronen Zeitung einen Artikel, der über zunehmende terroristische Aktivitäten des Islamischen Staates auch außerhalb Syriens berichtet. Besonders der Ramadan scheint ein besonderer Anlass oder Grund für fundamentalistische Islamisten zu sein, auch in Europa Anschläge zu planen und auszuführen.

Stellungnahme von gott.cooperative :

Als bekannt setzen wir hier voraus, dass IS als Folge des Einmarsches der USA in den Irak und deren weltpolitischen Interessen in Syrien zu sehen ist. Diese jetzige Geisel der Menschheit ist nicht ohne Geschichte, die Ähnlichkeiten mit der eines Zauberlehrlings hat. Auch wenn dieser ursächliche Zusammenhang gerne verdrängt wird, fragt man sich, wieso gerade eine religiöse Fastenzeit Gewalt besonders hochkochen lässt. Eine Gesellschaft, die wie unsere, im Überfluss lebt und auf nichts zu verzichten braucht, verliert nicht nur jede Sensibilität, sondern auch jedes Gespür für Gerechtigkeit. Reichtum und Wohlstand sind keine Sünde, damit zu prahlen oder andere damit zu demütigen aber sehr wohl. Nach dem zweiten Weltkrieg war es z.B.: verpönt in der Öffentlichkeit etwa in Verkehrsmitteln zu essen, da viele mit leeren Bäuchen ihren Geschäften nachgingen. Man kann streiten, ob die Esskultur heute mit Fastfood eine bessere ist - mehr als peinlich sollte es aber sein, wenn „wohlgenährte“ Urlauber die Kultur und das Umfeld des Urlaubsortes völlig ignorieren. Während manches – wie hier – nur wenig sensible erscheint, glaubt man auch schon mal nur mit richtigem Ballermann a la Mollorca urlauben zu können. Die entleerende Geschmacklosigkeit und der moralische Niedergang haben dabei nach oben keine Grenzen, wie britische Elitesoldaten in Österreich auf „adventure camps“ zeigen:

Elitesoldat

(Vielleicht sollte man solche „adventure camps“ in die Slums von Kalkutta verlegen).

Naiv und auf beiden Augen blind ist die Annahme, solches wären „Dummheiten“ einzelner und hätten mit unserer modernen Gesellschaft als Ganzes überhaupt nichts zu tun. Heute gilt Brot und Spiele wie im alten Rom kurz vor seinem Untergang. Die Helden, die heute in der Arena zur Belustigung und Unterhaltung den Löwen vorgeworfen werden, sind – z.B.: ganz aktuell Amy Winehouse (1983 – 2011). Ein Zitat von ihr, das für eine ganze Gesellschaft steht: „Ohne Drogen ist alles langweilig.“ Für Drogen wird in Amerika genauso viel Geld ausgegeben wie für Lebensmittel. So eine Gesellschaft ist schwer krank und die Handlanger – etwa die Drogenbarone – zerstören ganze Staaten wie Mexiko. Der demokratische, christliche, goldene Westen ist ein Etikettenschwindel – ein Lügenkonstrukt und eine reine Fassade. Der „Westen“ hat keinerlei Werte und die Kriege sind wie alles andere feig und heuchlerisch:

- Blutiger Ramadan: das alte Rom wurde durch das Christentum abgelöst und dies wäre auch heute die einzige vernünftige Zukunft. „Das Einzige was uns davon abhält christlich zu werden, sind die Neuheiden, die den Mammon und nicht Gott verehren und sich als Christen etikettieren.“ (frei nach Mahatma Gandhi).

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Die sieben Todsünden der modernen Gesellschaft:
Reichtum ohne Arbeit
Genuss ohne Gewissen
Wissen ohne Charakter
Geschäft ohne Moral
Wissenschaft ohne Menschlichkeit
Religion ohne Opfer
Politik ohne Prinzipien

Mahatma GANDHI (2. Oktober 1869 – 30. Jan. 1948)

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