Bischofssynode

Zu der im Oktober 2015 stattgefundenen Bischofssynode zu Ehe und Familie gab es in den Medien etwa auf kath.net und auch in diversen Blogs eine ganze Reihe von Berichten und Darstellungen.

Stellungnahme von gott.cooperative :

Auch die Bischofssynode ist (oder war) nur ein Kind seiner Zeit. Man versucht weitgehend mit dem Begriff Toleranz den Patienten zu operieren und vergisst dabei, dass dieser in der Bibel eigentlich nur im Sinne von Geduld vorkommt. Unsere Kräfte verzehren wir im Einsatz um Erwerb und Erhalt von materiellen Dingen und glauben, wenigstens in geistigen Dingen durch Toleranz einen „Waffenstillstand“ zu erwirken - sprich Aufschub und auf diese Weise Entsorgung zu ermöglichen. Absurd ist natürlich nur, dass man alle Kraft dabei in vergängliche und wertlose Dinge steckt.

Ein nicht neuer Witz bringt einen anderen Aspekt dabei gut auf den Punkt: Zwei Novizen treffen sich beim Brevier beten. Sagt der Eine: Was, Du rauchst ? Mir hat der Novizenmeister verboten beim Beten zu rauchen. Sagt der Andere: Ich habe den Novizenmeister gefragt, ob ich beim Rauchen beten darf und der hat „ja“ gesagt. - Es geht nicht darum, ob etwas erlaubt, angebracht, gestattet, sittsam etc. ist, sondern auch immer darum, von wo man ausgeht und wo man hin geht. Einem Kind sind andere Dinge erlaubt als einem Erwachsenen und für einen Kaiser, einen König, einen Bürger, Dieb oder Bettler gelten jeweils andere moralische und sittliche Normen. Ein Dieb wird auch ein Dieb als Kaiser bleiben, wenn er nicht seine Normen ändert. Hier von Toleranz zu sprechen, ist Dummheit in hoher Güte. Viele wollen heute Kaiser, Papst, Friedens- / Weltretter sein, haben dafür aber schlicht die sittlichen und moralischen Qualifikationen nicht. Ist im Mittelalter jemand vor den Richter gezerrt worden, so erbat sich dieser Gnade. Heute würde er Toleranz einfordern und glauben er sei im Recht. Gott kennt einen solchen Begriff nicht. Er kennt den Begriff der Geduld und des Langmutes, um jedem die Zeit zur Reifung zu geben um die Standards zu erfüllen, die notwendig sind um in den Himmel zu kommen. Im Himmel gibt es nur echte Kaiser und Könige und viele die sich in die erste Reihe setzen, werden dort zurückgestuft. Da wir alle die göttlichen Standards nicht erfüllen und geistige Kretins sind, wäre es angebracht, dass die Lahmen, die Blinden und die Gehörlosen sich gegenseitig unterstützen. Nur so kann man mit all unseren Behinderungen mit viel Geduld und Ausdauer vielleicht das Himmelstor erreichen.

Eine Bemerkung am Rande. Das Nachlassen der körperlichen Fähigkeiten im Alter sollte in besonderer Weise die Geduld und den Langmut schulen. Wenn man zur Beantwortung von Fragen gelegentlich - sei es durch mangelndes Gehör oder sonst wie - etwas länger benötigt, sollte das Besonnenheit, Gelassenheit, Ruhe und Geduld ausstrahlen. Leider wird auch hier Geduld oft gegen Toleranz mit Alzheimer-Kranken und Senilen eingetauscht (wir danken Gott, dass er den Begriff Toleranz nicht kennt und freuen uns auf das uns bestimmte, besonnene, Gott gewollte Alter).

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Er sagte ihnen aber auch ein Gleichnis:
Kann auch ein Blinder einem Blinden den Weg weisen?
Werden sie nicht alle beide in die Grube fallen?

Lukas 6,39

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