Sinn und Zweck

Es gilt das Sprichwort: „Der Zweck heiligt die Mittel.“ Jede Handlung bekommt erst mit dem beabsichtigten Zweck seinen Sinn. Es ist mehr als menschlich, bei jedem Tun nach dem „Warum“ zu fragen. Nun – in den meisten Diskussionen wird nur über die Mittel gestritten, im guten Glauben, man habe ohnehin die selben Ziele. Nirgendwo wird das deutlicher, als in der jetzigen Aufrüstungs- und Kriegsdebatte. Die einen sind für den Krieg und die anderen für den Frieden. Der wirkliche Grund wieso dieser für den Frieden und der andere für den Krieg ist, darüber spricht aber niemand. Die Idioten und welche mit niedrigen Beweggründen gibt es natürlich auf dieser und auf jener Seite. Es scheint wohl einerlei zu sein, ob man sich dieser oder jener Seite anschließt, da das ganze Leben als solches ohnehin sinnlos ist und die ganze Welt ein einziges Narrenhaus ist. Na ja – es sei denn, es gibt doch irgendeinen Logos, den manche Gott nennen, und der alles mit Vernunft erschaffen hat und alles in weiser Voraussicht lenkt.

Wir wollen hier auf einen älteren Beitrag „Rechte und linke Christen“ und den Dualismus zurückgreifen. Der Umstand, dass es einen Dualismus und für jeden eine Wahlfreiheit gibt, bedeutet noch lange nicht, dass alles sinnlos ist, sondern bedeutet nur, dass viele mit ihrer Wahlfreiheit nicht in verantwortungsvoller Weise umgehen können. Sie verstehen auch nicht den Sinn und Zweck des Dualismus und den Grund ihrer Wahlfreiheit. Wenn man z.B. etwas sehr Schönes besitzt, möchte man dies auch nicht hergeben d.h. durch das Festhalten an dem bereits besitzenden Schönen, nimmt man sich die Möglichkeit etwas noch viel Schöneres zu erwerben. Zu allem Wachstum gehört also ein Loslassen und Sterben d.h. jedem zu erreichenden Ziel geht ein früherer Tod von etwas Bestehendem voraus. (Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, kann es keine neue Frucht bringen). Um beim „Schönen“ zu bleiben - das bereits Schöne wird hässlich sobald man etwas noch Schöneres gefunden hat. Das „Gute“ wird schlecht durch das noch Bessere etc.

Mit Jesus Christus sollte man annehmen, dass Christen die richtige Einstellung zum Sterben und zur Auferstehung haben und den Dualismus in seinem eigentlichen Wesen bestens begriffen haben. Leider ist es auch nach 2000 Jahren Christentum immer noch so, dass einige Wenige glauben, anderen das Sterben als Medizin verabreichen zu müssen, um selbst am Bestehenden festhalten zu können (weil man selbst ja eh die guten und richtigen Ziele verfolgt und man es daher nicht nötig hat zu wachen bzw. sich zu verändern). Man kann die Menschen grob in zwei Kategorien einteilen. Die Einen, die nicht nur das tägliche Sterben, sondern das Sterben des gesamten Lebens, als natürliche Folge eines Wachstums betrachten und solche, die wohl genau wissen, dass sie durch das Sterben nicht wachsen, sondern – sagen wir es plump – der Hölle immer näher kommen und sich dagegen mit Händen und Füßen wehren d.h. in dem sie alles mögliche unternehmen um selber nicht sterben zu müssen (sie schicken andere vor, verlängern ihr eigenes Leben durch fremde Organe, versuchen viele materielle Güter anzuhäufen, um sich damit vielleicht „frei“ kaufen zu können, und, und, und)1. Jesus glaubte nicht nur an seine eigene Auferstehung, sondern wusste dies aus seinen vielen Erfahrungen mit Gott. Der richtige wahre Glaube jedes Menschen wächst mit seinen ganz persönlichen Erfahrungen und nach seinen Bedürfnissen auf dem Weg, den jeder in seinem Leben mit Jesus geht. Wer keinen Glauben hat und nie einen erworben hat, kann auch nicht sterben, sondern er wird einfach einmal getötet, wie alles Fleischliche und Materielle.

1 Viele glauben, dass sie durch „ihre“ Religion (welche das auch immer sein mag) nicht sterben müssen ... sie werden eh nicht sterben müssen, sie werden durch ihren falschen Glauben wie alles Irdische einfach „nur“ einmal getötet. Der falsche Glaube erklärt auch, warum "Religiöse" wahre Weltmeister sind, wenn es darum geht, andere für sich sterben zu lassen. Auch Jesus musste hauptsächlich deswegen am Kreuz sterben!

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Oster-Bähn, Oster-Bähn, Oneglaubenster-Bähn ist des Menschen Ferder-Bähn.
(Oh sterben, oh Sterben, ohne Glauben sterben ist des Menschen Verderben!)

siehe auch:
zwei Schwerter?

zwei Schwerter?

Wenn man über Gesellschaftsphilosophie und hier im Besonderen über Religions- und Staatsphilosophie sprechen will, kommt man historisch an der „zwei Schwerter-Theorie“ und „De civitate dei“ des Kirchenlehrers Augustinus (354 – 430) nicht vorbei. Dass man das alles auch noch aus einer Bibelstelle (Lukas 22,36-38) hergeleitet hat, ist schon mehr eine Kaffeesudleserei, die die wahren Absichten des Klerus nur schlecht verbirgt. Beginnend bei der Bibelstelle, die sich am Ölberg vor der Auslieferung von Jesus an seine Häscher zugetragen hat, deuten wir diese wohl etwas weiter. Alles Himmlische (Gott inklusive) hat zwei Schwerter, d.h. den Dualismus (gut oder böse, schön/hässlich, hell/dunkel, reich/arm, groß/klein, weiblich/männlich etc., etc.) und kann sich immer für dieses oder jenes entscheiden. (Himmlische haben immer eine Wahlfreiheit und sind daher immer freie Wesen!) Natürlich kann man aus dem Dualismus „geistig & materiell(oder weltlich)“ auch obige zwei Schwerter Theorie ableiten – nur:

  1. Gott hat beides erschaffen und Jesus spricht vom Materiellen nicht umsonst von seinem Fleisch und seinem Blut1, das für alle vergossen wird, damit man eingehen kann in das Reich Gottes.
  2. Nicht einmal ein Mann/eine Frau ist in dem hier verwendeten Sinne2 rein männlich/weiblich, sondern hat immer auch Anteile vom anderen Pol (ganz abgesehen von den vielen Mischformen, die es überall in unzähliger Vielfalt gibt).

Das mit der Bibelstelle ist wohl durch und sollte hier hoffentlich keine Arbeit mehr bereiten.

Ein Pol (sei er nun gut/geistig etc.) reicht nicht aus, um im richtigen göttlichen Sinn zu sein. Wer glaubt, menschlich gut gehandelt zu haben, hat sich im göttlichen Sinn vielleicht sehr schlecht benommen. Wer glaubt, besser zu sein als sein Bruder, nur weil er „geistiger“ ist, ist in Wirklichkeit nicht besser, sondern nur einer Irrenanstalt näher. Unsere heutige hoch geistige Welt ist nicht besser als frühere Zeiten, sondern nur weltfremder.3 - wir kommen damit aber vom Thema ab -

Es ist einerlei, ob man von Staats-, Religions-, Gesellschaftsphilosophie oder was immer spricht, die Grundmuster einer Gruppe sind immer die selben - unabhängig welcher -ismus (Sozialismus, Kapitalismus, Katholizismus, Islamismus, Liberalismus, Feminismus, Idealismus, Extremismus, Individualismus, Populismus, Pluralismus, Föderalismus, Pragmatismus, … - dies ist wahrscheinlich noch lange nicht einmal die Hälfte!) dieser Gruppe zugrunde liegt. Diese ideologischen Gruppen sind in ihrem Inneren nicht einmal homogen. Es wäre hier pure Zeitverschwendung auf all die geistigen Auswüchse und deren Vor- und Nachteile einzugehen. Wir wollen uns im Tierreich umsehen und werden bei hungrigen Wölfen fündig. Ein gesellschaftlicher Verbund ist meist eine Zusammenrottung von einzelnen hungrigen Wölfen, die eigenständig nicht überlebensfähig sind. Wie Lemminge sterben in Massen nur schwache Geschöpfe, große Märtyrer und wahre Helden sterben einsam, verlassen und verachtet von allen, wenn schon nicht an einem Kreuz, so doch geächtet. Vera Felicitas Birkenbihl (26.04.1946 – 03.12.2011) beschreibt die Gruppenbildung wie folgend:

Je weniger die Menschen bereit sind aufeinander zuzugehen, desto mehr steigen die -ismen.

- wird fortgesetzt -

siehe auch:
1Mein Fleisch, mein Blut
2Ist Gott weiblich?
3Realitätsverlust

Metropolis?

Der Film „Metropolis“ gilt als der erste Science-Fiction Film der Welt und wir würden ihn in die Nähe von „Matrix“ rücken. Es war noch ein Stummfilm, der 1927 von dem Österreicher Fritz Lang gedreht wurde und unter der UFA Filmgesellschaft Berlin entstand. Metropolis ist nicht nur zum Paten eines Computerspieles Megapolis geworden, sondern dieser Tage auch zum Paten eines US-amerikanischen Monumentalfilmes Megapolis von dem Regisseurs des Filmes „Der Pate“ Francis Ford Coppola. In US ist alles viel größer und „Mega“, was man alleine schon an dem heutigen jugendlichen Bodybuilder–Trends (und den vielen falsch ernährten Übergewichtigen) festsellen kann. Früher sagte man „Masse statt Klasse“ heute drückt man sich etwas gewundener aus und spricht von Quantität statt Qualität. Etwas, das wir hier immer wieder schmerzlich beklagen. So verhält es sich auch mit dem Film Megapolis. Nicht dass der Film Megapolis dem Film Metropolis filmtechnisch und wahrscheinlich auch vom Stoff her hoch überlegen wäre, sondern auch die versteckte Botschaft darin ist mehr „mega“.

Kurz und bündig: der Vergleich des heutigen US-Amerikas mit dem untergehenden römischen Imperium wurde schon öfter gemacht. Dieser Vergleich ist falsch und wird auch mit einem Monumentalfilm, der sicher wichtige Elemente der heutigen Wirtschaftselite aufzeigt, nicht richtiger. Rom oder das römische Reich hatte eine über Jahrhunderte gewachsene Geschichte und ist in Schritten von kleinen Anfängen zu einem Weltreich (sagen wir auf natürliche Weise) gewachsen. US-Amerika hingegen hat eine völlig andere Geschichte und bezeichnet sich als „melting pot“. Es ist, als ob man viele Kräuter zu einem Gebräu zusammenmischte und glauben würde, dass dieses Gebräu besonders heilsam wäre. Die kräftigsten Kräuter werden sich natürlich durchsetzten („mega“ eben) und man wird nicht wissen für welche Krankheit es nun die richtige Medizin ist. Es ist eine verfeinerte Form eines Genozids, der unterschwelliger arbeitet und von Gott, dem Schöpfer einer unbeschränkten Vielfalt, ebenso abgelehnt wird, wie alle anderen.

Man verkennt bei diesem Vergleich aber auch die geschichtlichen Zusammenhänge. Rom war führend in der Baukunst und im Justizwesen. Römische Legionäre bauten nicht nur Straßen, Brücken und Aquädukte, sondern kannten auch im Wasser aushärtenden Beton. Rom hatte viel eigenes Wissen und eigene Errungenschaften und sank erst als es - wie heute Amerika - auf Fremdleistungen1 seinen Wohlstand gründete. Wir möchten Amerika heute eher mit einer Ära, wie sie unter dem französischen Sonnenkönig Ludwig XIV2 bestand, vergleichen. Amerika hat nicht die Unschuld eines heidnischen Staates wie es Rom hatte, sondern das Erbe einer christlichen „Erbsünde“, wie sie auch die Franzosen z.Z. des Sonnenkönigs hatten, zu tragen. Frankreich zählte nach dem 30ig-jährigen Krieg (1618-1648) zu den Kriegs- und Krisengewinnern, ähnlich wie Amerika erst durch WKI & WKII groß geworden ist. Für einen Profiteur gilt der Spruch: „Wenn sich zwei streiten, freut sich der Dritte.“

1Spartakusaufstand 71 v. Chr. Die Spaltungen in der römischen Gesellschaft konnten für einige Zeit mit Gewalt noch unterdrückt werden, überwunden wurden diese aber nie wieder.

2Ludwig XIV hat die Osmanen unterstützt und diese zur zweiten WienerTürkenbelagerung (1683) angestiftet.

Ein Kriegs- und Krisengewinner ist jemand, der einem anderen nur zu seinem Eigennutz hilft und wenn er seine Hilfe mit Lügen verbindet, ist er mehr als heuchlerisch. Wobei wir hier sicher noch zwischen einfacher Dummheit (oder wider besseren Wissens) und echten Lügen4 zu unterscheiden wissen. Es öffnet sich da eine sehr ungeschminkte Welt, die dem Aasfresser3 im Tierreich sehr ähnlich ist. Der christliche Glaube stellt einem solchen Verhalten Jesus Christus als Phönix aus der Asche entgegen, der durch seinen unschuldigen, selbstlosen Kreuzestod zur Rechten Gottes aufgestiegen ist - zum Regenten und damit zum Richter aller Lebenden und Toten geworden ist. Am Aasfresser hingeben bleibt der Geruch von Morbidität, Verfall und Untergang hängen. Nie wird er sich selbst sättigen können und immer ist er angewiesen auf die „Brotkrümmelchen“ die vom göttlichen Mahl vom Tisch herunter fallen.5 Zu einem erwachsenen christlichen Glauben zählt auch, dass man sich bewusst ist, wer der ist, der uns täglich in Hülle und Fülle ernährt und für uns sorgt. Nur wer sich an Gott anbindet, ernährt sich gesund und wird wachsen, gedeihen und ein ewiges Leben haben.

3ein Aasfresser ist kein Friedensstifter und ein Friedensstifter ist kein Aasfresser - genauso wenig wie ein Friedensstifter kein Kriegstreiber ist. Ein Kriegstreiber ist aber immer auch ein Aasfresser bzw. hofft auf reiche Beute durch das entstehende Aas.

siehe auch:
Krösus und sein Ende
Größenwahn
4Dummheit oder Lüge?
5die Verschwender, Brandmauer?

7te Himmel

Heuer gibt es einen langen Fasching (Aschermittwoch ist erst am 5. März 2025), und so wollen auch wir hier den Narren und Lustbarkeiten des Lebens einen Freiraum geben, ehe – wie angekündigt – der große Themenwechsel vom ach so lieben Geld1 zur trockenen und kargen Staats- und Religionsphilosophie d.h. in eine darbe abgespeckt Fastenzeit, statt findet. Gott hat durchaus auch etwas Heiteres und Ausgelassenes und gerade in Zeiten wie diesen kann man sich mit Gott über alle Schwierigkeiten und Sorgen des kleinen und großen Lebens erheben und alles mit größerem Abstand betrachten. Natürlich kann man sich mit Gott auch in der größten Narrheit und im tiefsten Vergnügen nie eines gewissen Ernstes und der Verantwortung entziehen. So sei es, dass wir inmitten eines Fasching im 7. Himmel der Aids-Hilfe „aufgenommen“ werden:

Nicht ganz chronologisch, wollen wir bei diesem Video bei dem lieben, kleinen, putzigen Amor beginnen. Der liebe Amor hat zwar Flügel und rote Rosen, aber Pfeil und Bogen hat er nicht. Die alten Griechen wussten es besser und erkannten, dass Amor nicht ganz so „zahnlos“ ist und zumindest schon Milchzähne hat. Grundsätzlich – die Ansätze von diesem Video finden wir sehr ansprechend; der Hund liegt aber wie so oft in den Details begraben oder sollen wir hier eher von Oberflächlichkeit, Schlamperei oder falscher Sparsamkeit – wahrscheinlich kaum von Dummheit – reden. Man wüsste es oft besser und dennoch verliert man sich oft in Hudelei und Unachtsamkeit. Nun - die ganze Szene mit dem lieben Amor bedarf einer kräftigen Nachbesserung, da diese auch recht „ruppig“ wirkt. Die Szene mit dem Amor könnte „verbessert“ etwa so aussehen:

„Liebes Kind, Du bist jung, nackt, wild, unerfahren – Du bist noch nicht reif, um in den 7ten Himmel eingelassen zu werden.“ Amor: „Was geht mir noch ab, um in den 7ten Himmel zu kommen?“ Erste Fee: „Die Liebe“ steckt ihm ein Kondom zu und küsst den Amor auf die Stirn. Zweite Fee: „Die Zärtlichkeit“ steckt ihm ein Kondom zu und streicht ihm über die Wangen. Dritte Fee und weitere – Achtsamkeit, Einfühlungsvermögen etc. etc.2,3

Auch bei der Darstellung des 7. Himmels ist einiges auf der Strecke geblieben. Die Harfenklänge sind zu hart. In Zeiten wo man auch in der Tontechnik Möglichkeiten ohne Ende zur Verfügung hätte, sollten etwa Hall, Sutain und Chorus nicht unbekannt und auch mit nur wenigen Mittel einsetzbar sein. Bei der Bildtechnik können wir uns noch an Zeiten erinnern, wo die Szenesequenzen länger waren und nicht ausschließlich harte Schnitte verwendet wurden. Es gibt auch in der Bild- und Filmtechnik viele Mittel der Weichzeichnung wie weiche Übergänge und Überblendungen. Ein Grundübel der heutigen Zeit scheint auch in der Filmgestaltung sein Eingang gefunden zu haben (vielleicht kommt dies sogar aus der Werbebranche). Um den nächsten Punkt zu verstehen, muss man wissen, dass der Himmel nichts Materielles, Gegenständliches hat. Das Materielle, Gegenständliche sind wir, die wir wie Pflanzen bei unserem Wachstum das Licht suchen und die Wärme benötigen um zu wachsen. Der 7te Himmel besteht vor allem aus Licht und Wärme und könnte hier nur durch Weichzeichnung angedeutet werden.

Das pikanteste Detail ist wohl, dass der 7. Himmel von keinen Feen, Elfen oder Engeln bevölkert wird, sondern von nichts geringerem als nur von Göttinnen.4 Dieses Detail gibt viel Interpretationsspielraum und verleiht dem Gender-, Emansipations- und Gleichberechtigungsgehabe eine sehr „eigenwillige“ Dimension. Der Kern von alle dem ist wohl, dass im Intrigenspiel um Macht, Besitz und Einfluss Frauen - wahrscheinlich evolutionsbedingt - unangefochtene Meister sind. Wie angedeutet entstand das Wort Hofschranze5 noch vor dem 30jährigen Krieg und sollte den nicht unbedeutenden weiblichen Anteil an den damaligen politischen Verhältnissen deutlich machen. Wenn wir nun vor einem eher noch größeren Debakel6 stehen, sollte man den „weiblichen“ Anteil - vorwiegend an europäischen Frauen - dabei nicht übersehen. Auch die „Migrationkrise“, wo hauptsächliche Göttinnen und kleine islamische Amors, die sich vielleicht noch im Märtyrerhimmel mit vielen keuschen Jungfrauen wähnen, herumtummeln, bekommt hier eine sehr natürliche Deutung.

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Je mehr man die Wahrheit ehrt und liebt,
je näher und ähnlicher ist man Gott.

Ulrich Zwingli (1. Jän.1484 – 11. Okt.1531)

siehe auch:
1Newsletter Februar 2024, Supermarktgeneration, Money, Realitätsverlust, Krösus und sein Ende, Newsletter September 2024, Newsletter Dezember 2024
2lebendiges Wort Gottes

3Brandmauer?
4Ist Gott weiblich?
5Todesstrafe & Volksverhetzung
6Totaler Krieg

Brandmauer?

Obwohl (oder vielleicht auch gerade deswegen … weil) das Wort „Brandmauer“ z.Z. politisch stark belastet ist, wollen wir hier dies als echte Mystiker betrachten. Als echten Mystiker wollen wir jemanden bezeichnen, der über den üblichen kuscheligen Kindergartengott hinausgewachsen ist und schon zu einem reiferen und erwachseneren Glauben gefunden hat – jemand, der eine Ahnung hat von einem Gott, der Kraft und Macht in Fülle hat, d.h. den realen Gott kennt, der alles erschaffen hat und alles erschaffen kann. Ein Gott dessen Nähe für jeden Sterblichen unendlich schmerzhaft ist, da er in seiner Sterblichkeit und Sündhaftigkeit vor IHM „verdampft“, wie ein Tautropfen unter einem Brennglas. Würde sich Gott selbst vor uns nicht bis zu seiner Unkenntlichkeit demütigen, wir würden alle vernichtet. Seine Existenz alleine würde dazu ausreichen. Ja - es gibt viele Brandmauern zwischen Gott und uns, und es ist gut so. Nicht gut ist aber, dass wir glauben, wir seien selber Gott und wir müssten andere oder uns selber vor irgendetwas schützen, was nicht in unserer Macht steht. Echte Mystiker kennen die Unterschiede zwischen den Brandmauern aus ihren tieferen Erfahrungen (und „Kindergärtler“ sollten hier eher schweigen).1

Natürlich kennen wir auch die lateinische Weisheit „divide et impera“ (teile und herrsche). Die heutige westliche Welt ist nicht nur in einer großen Gottesferne, sondern dadurch auch sehr dumm und versteht nicht einmal mehr die Bedeutung von heidnischen Weisheiten. Wer glaubt Zwietracht und Unruhen sähen zu müssen, um etwas beherrschen zu können, hat diese Weisheit nie richtig verstanden, da etwas Geteiltes, Uneiniges, in sich Gespaltenes immer schwach ist und nie eine starke Macht sein kann. Es steht hier ohne Zweifel fest, dass alleine eine solche Auslegung verwerflich und von einem bösen Geist beseelt ist. Ja – man muss Dinge teilen (wie es mit dem gesamten Westen geschehen wird), die schwach und uneins sind, bis Teile entstehen, die nicht mehr gespalten sind, wodurch die Teile an Kraft und Stärke gewinnen. Eigentlich muss man gar nichts, da solches dem natürlichen Drang der Dinge entspricht und so etwas stellt sich normalerweise von selber ein - so man keine Gewalt anwendet. Es ist eine nutzlose Verschwendung, Dinge zusammenpressen zu wollen, die nicht zusammen passen. Gott hat das Ganze und wir Sterbliche dürfen irgendwo teilnehmen an seiner unendlichen Schöpfung d.h. wir haben immer nur einen „Anteil“. Diesen sollen wir in Gott wohlgefälliger Weise verwalten, dann wird sein Segen auch nicht ausbleiben.

... Conclusio: Nur Gott ist Leben und nur von ihm wurde alles erschaffen und alles ist letztlich sein Eigentum. Wir sind alle immer nur irgendwo Verwalter und er teilt uns unsere Aufgaben und Bestimmungen nach unseren Fähigkeiten zu. Wenn wir irgendwo das „Bedürfnis“ nach Spaltung, Krieg, Teilung etc. verspüren, sollten wir erkennen, dass wir uns als seine Verwalter „übernommen“ haben und uns mit einem kleineren Verwaltungsbereich begnügen sollten. Im Klartext: Judas Iskariot erkannte seinen falschen „Arbeitsbereich“ aus dem er glaubte durch Selbstmord flüchten zu können. Im Bewusstsein wird er seinen falschen "Arbeitsbereich" und den sogar von sehr vielen Menschen noch sehr lange mit sich herum tragen. Es würde bei vielen genügen, wenn sie einfach in großer Demut vor dem allmächtigen Schöpfer und in wahrer Selbsterkenntnis in einen ihnen angemesseneren kleineren Arbeitsbereich wechseln würden. Wie war das noch einmal mit dem Hochzeitsmahl, wo einige kamen, die kein hochzeitliches Gewand hatten? Wurden sie nicht alle von den Dienern des Himmel hinausgeworfen, wo heulen und zähneknirschen war? - Viele sind berufen, aber nur Wenige sind auserwählt! (Bescheidenheit ist eine Tugend, die vollkommen aus der Mode gekommen ist und die Dümmsten sind oft am lautesten.)2

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Selig sind die Sanftmütigen,
denn sie werden das Erdreich besitzen.
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Selig sind die Friedsamen,
denn sie werden Kinder Gottes genannt werden.
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Mt 5,3-16

siehe auch:
1Werteordnung II, Newsletter Mai 2024
2die Verschwender
Newsletter August 2023, österreichische Elite & Beziehungsnetz