Stellungnahmen:
Bald Kletterverbot auf australischem Ayers Rock
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- Kategorie: Stellungnahmen
- Erstellt: Samstag, 01. August 2009 16:39
- Zuletzt aktualisiert: Donnerstag, 19. März 2020 15:22
- Geschrieben von Famulus
Im ORF gab es Ende Juli 2009 einen Bericht über ein geplantes Kletterverbot für den bei den Aborigines heiligen Berg Australien. Die Ureinwohner führen unter anderem auch ins Treffen, dass es ja auch nicht gestattet sei, den Petersdom im Vatikan oder einen buddhistischen Tempel zu bekraxeln und dass man die Ruhestätte ihrer Ahnen entsprechend respektieren solle.
Stellungnahme von gott.cooperative :
Abgesehen davon, dass es unserer Grundhaltung widerspricht tiefe Gefühle von anderen zu verletzen oder irgendwelche Personen oder Personengruppen zu missachten, tritt hier etwas ganz Fundamentales zu Tage. Dinge, unabhängig davon wie wir sie geschaffen haben, werden mehr geachtet, als das von Gott Geschaffene. Jedes Bauwerk, sei es durch noch so viel Ungerechtigkeit entstanden oder wie im Fall des Petersdom auf noch so tiefen Zerwürfnissen erbaut, selbst Werke (wie etwa in Amerika) mit viel Sklavenblut, werden respektvoller behandelt, als eine Fliege die Gott erschaffen hat oder ein Berg, der viele tausend Jahre älter ist und älter werden wird, als jedes menschliche goldene Kalb. Wir gehen mit den von uns geschaffenen Götzen achtsamer um, als mit der Schöpfung Gottes. Wenn Gott von uns in der selben angemessenen Weise den Respekt für seine Werke fordern würde, wie wir ihn uns für unseren Plunder zollen, wir würden in unserer Erbärmlichkeit und Kleinheit ersticken. Es geht hier nicht darum, ob wir wirklich an die Ruhestätte der Ahnen am australischen Ayers Rock glauben oder nicht. Es sollte uns genügen, dass es ein Teil der Schöpfung und daher Gottes Eigentum ist, das wir wie alles andere mit gebührender Achtung und dem nötigen Respekt betrachten sollten. Wir sollten Gott um alles was wir von dieser Erde nehmen und für unser Leben brauchen, bitten – er wird es uns in Fülle geben, man sollte auch nicht vergessen Gott für alles zu danken, was er uns schon gegeben hat. Es ist töricht zu glauben, nur weil Gott für das was er uns gibt, keinen Preis verlangt, das Seine sei wertloser, als das was wir uns selber schaffen. Wir dienen niemanden, wenn wir uns unserem eigenen Tand verschreiben, wir dienen aber Gott und machen Ihn zu unserem Freund, wenn wir seine Schöpfung schätzen und ehrfürchtig mit dem umgehen, was er uns gibt. Seine Freundschaft können wir mitnehmen alles andere nicht. Wie können wir Gott, den wir nicht sehen können, achten, wenn wir seine Schöpfung, die wir sehen können, missachten ? Wenn Gott uns hier schon fremd ist, muss er uns nicht erst einmal noch viel fremder erscheinen, wenn wir seine Schöpfung vielleicht nicht mehr in dieser Fülle und anschaulichen Form wahrnehmen können ?
Als Moses die Zehn Gebote Gottes erhalten hat, ließ er nicht nur das Goldene Kalb zerstören, sondern, sammelte die Rechtgläubigen und ließ die Götzendiener töten. Das Neue Testament unterscheidet sich vom Alten nicht dadurch, dass das Erste der Zehn Gebote nicht mehr gültig ist, sondern anscheinend darin, dass Moses heute nicht mehr fertig würde, all die Götzen zu zerstören. Gott ist es egal, ob wir eines oder mehrere seiner Gebote missachten, er kommt zu seinem Ruhm und zu seiner Ehre auch ohne uns. Er hat uns die Zehn Gebote zu unserem eigenen Heil und zu unserem eigenen Wohlergehen gegeben, das erste ebenso wie all die übrigen. Das Erste der Zehn Gebote ist dabei nicht zufällig das Erste, sondern deswegen, weil es das Wichtigste von allen ist. Wer dieses Gebot lebt, braucht all die anderen nicht. Ruhelos wandert unsere Seele bis sie Gnade findet in unserem Schöpfer, dem allmächtigen Gott. Gott ist die Vollkommenheit, die lebenslang gesucht wird. Gott ist ein Ziel, das so nahe ist und doch so unendlich weit vor uns liegt.