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Leben Jesu II
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- Kategorie: Leitartikel
- Erstellt: Montag, 02. Mai 2022 16:09
- Zuletzt aktualisiert: Samstag, 21. Mai 2022 05:18
- Geschrieben von Famulus
Jesus ist ein nie erschöpftes Thema und je nach gesetzten Prioritäten wird man anderen Dinge nachstöbern. Sein 30jähriges Menschsein und dann sein 3jähriges Gottsein konnten wir beispielsweise nie begreifen. Dass die Bibel nur einen groben Einstieg bietet und nur die Neugierde weckt, diese aber nie befriedigen kann, sollte auch bald nur all zu klar sein. Die ganze und vollständige Geschichte beginnt schon damit, dass der „Messias“ schon lange im Alten Testament angekündigt worden ist und sein Erscheinen mit der Wiederkunft von Moses und Elias einhergehen wird. Moses war im Geist von Zacharias und im Johannes dem Täufer befand sich dann der Geist von Elias. Die heiligen drei Könige lassen auch erahnen, dass dieser Messias auch irdischerseits gut umhüllt war und so erfolgte auch seine Flucht nach Ägypten wahrscheinlich im Schutz einer römischen Kohorte.
Jesus wuchs beim Zimmermann Josef auf, der ein Witwer mit Kindern war. Die Kinder waren teils leiblich, teils aber auch adoptierte und Maria kam als junges 16jähriges Mädchen zu ihm, um seine „Wirtschaft“ als Hausfrau zu übernehmen. Maria hatte nur Jesus und es war bekannt, dass Josef nicht der leibliche Vater von Jesus war. Jesus soll ein sehr ruhiges und in sich gekehrtes Kind, Knabe und später Jugendlicher gewesen sein. Man soll versucht haben, ihm alle mögliche Bildung angedeihen zu lassen, doch fruchteten diese Bemühungen wenig und man beließ es, Jesus als stillen und geduldigen Gehilfen Josefs seine Arbeit verrichten zu lassen. Das öffentliche Auftreten von Jesus beginnt mit dem Tod Josefs. Wir glauben, dass Jesus selbst hier an das 4te Gebot gebunden war, von dem er erst durch den Tod seines Ziehvaters entbunden wurde. Anderseits benötigte auch Jesus zu seiner „Ausreifung“ 30 Jahre und wuchs dann recht bald in seine Messias-Rolle hinein.
Das Meiste seines öffentlichen Wirkens ist durch die Bibel bekannt. Die Ereignisse darin sind stark gekürzt und Geschehnisse, in örtlicher oder/und zeitlicher Nähe verschmelzen darin oft zu einer einzigen Begebenheit. Es ist hier auch falsch, wenn man glaubt, dass ähnliche Ereignisse zusammen gehören. D.h. die Verschiedenheiten in den Beschreibungen sind nicht durch einen Mangel der Evangelisten zu deuten, sondern dadurch, dass hier zwar ähnliche, aber dennoch andere Vorkommnisse beschrieben sind. Jesus hat in den drei Jahren um vieles mehr gewirkt und gesprochen als in der Bibel je aufgeschrieben wurde. Maria Magdalena ist so etwa nie von einer Steinigung betroffen gewesen, sondern eine andere Frau, die Jesus am selben Tag angetroffen hat. Die Steinigungen (von denen Jesus einige verhinterte) waren dann auch der politische Anlass, dass den Juden von den Römern die Vollstreckung von Todesurteilen untersagt wurden. Jesus konnte somit nicht mehr von den Juden gesteinigt werden, sondern musste sodann von den Römern verurteilt werden. Nun - hier ist nicht der Platz, um auf all die vielen Details einzugehen.
Das Christentum wird heute hauptsächlich auf seine Apostel und das vornehmlich auf Petrus und Paulus zurück geführt. Man versteht aber bedeutend mehr vom Wirken Jesu, wenn man den Bogen etwas weiter spannt. So wurde der Grundstein etwa des späteren Byzanz (330 - 1453) von Jesus selber gelegt, indem er dessen weltliche Herrschergeschlechter während seines öffentlichen Wirkens begründete. Neben den Pharisäern und Sadduzäern, gab es auch Essener. Auch auf letztere hat Jesus seinen Einfluss geltend gemacht und es gibt diese noch heute als Weiße Bruderschaft und Freimaurer. Selbst das heutige Judentum hat mit Jesus seine ursprünglichen Wurzeln und Auserwähltheit verloren und basiert heute auf einer Neugründung. Das, was sich in all den Religionen und geistigen Kreisen heute findet, ist ein mehr oder weniger mit anderen Elementen verunreinigter Glaube des göttlichen Geistes Jesu. Nur er selbst kann und wird diesen Glauben reinigen und jeder muss um seines eigenen Himmelreichs Willen diesen Glauben suchen und ständig vertiefen. Der Segen oder das Gericht der gesamten Menschheit wird davon abhängig sein (und das vielleicht schon bald).
siehe auch:
Mein Fleisch, meine Blut
Ruhestätte der Seele
Kriminalfall
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