Stellungnahmen:
leidende Kirche
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- Kategorie: Leitartikel
- Erstellt: Montag, 01. August 2022 13:14
- Zuletzt aktualisiert: Samstag, 20. August 2022 04:41
- Geschrieben von Famulus
Die leidende Kirche – unter der vornehmlich die röm. kath. Amtskirche verstanden wird – leidet nicht nur an vielen Kirchenaustritten und dem Druck von Seiten der Esoterik und der Psychologie, sondern auch in ihrer grundlegenden Spiritualität. Dies offenbart sich in besonderer Weise bei den „Heiligen“, die in dieser Institution verehrt werden. Pfarrer von Ars, Pater Pio, Luisa Piccarreta oder Therese Neumann sind die, die besonders verehrt werden. Wir würden diese Heiligen als "Geistträger" bezeichnen, weil nur Gott selbst heilig ist und wir, wenn schon nicht eben größte Sünder so doch immer alle noch sehr unvollkommen sind. Um diesen speziellen Teil von Geistträgern auch auf unseren Seiten gerecht zu werden, wurde unsere Seite https://www.gott.co.at/gott_info.htm mit solchen Geistträgern ergänzt. Dieser Beitrag versucht da eine Einordnung in die übergeordnete Gesamtheit.
Sie spiegeln das Traumata des Gottesmordes wieder, welches jeden entsprechend seines seelischen Zustandes anders berührt. Der Priesterstand und die Religionsvertreter sind da um ein Veilfaches mehr betroffen, da eben diesen dieser Mord angelastet wird. Dass sich etwa der Islam durch die Fälschung mit der Kreuzigung eines Judas Iskariots (siehe Barnabasevangelium) hilft, ist nur ein Versuch von den vielen Facetten sich davon rein zu waschen:
Es entspricht der unendlichen Weisheit und Gerechtigkeit Gottes, dass diejenigen, die den kleinsten Glauben an IHN haben und in seinem größten Gerichte sind, IHN am lautesten verkünden müssen. Ja – es stimmt, auch wir müssen IHN verkündigen. … Nie würde es uns aber einfallen, uns der Dornen in denen wir uns auch schon befanden oder befinden zu rühmen oder deshalb daraus gar einen Heiligen zu machen. Es ist genug, dass der Herr selbst sich oft dornige Wunden geholt hat, wenn er uns daraus – wie auch immer – befreit hat.
Wer – wie auch immer – sich an die Stelle Gottes setzt und glaubt, statt seiner leiden zu müssen und statt seiner oder für ihn die Welt erlösen zu können oder gar zu müssen, leidet in Wirklichkeit an seiner eigenen Unvollkommenheit und nur an seiner eigenen Unwissenheit. Es ist davon der Islam genauso wenig ausgenommen wie alle christlichen oder sonstigen Religionen. Die Welt ist erst dann im Frieden, wenn sie den erkennt, der alleine uns retten kann und auch alleine rettet.
Der Vollständigkeit halber sei hier noch erwähnt, dass wir an den vielen Wundern keine Zweifel hegen, die mit obigen „Heiligen“ in Zusammenhang gebracht werden. Wunder werden oft zur Stärkung des Glaubens zugelassen und sind auch schon mal ein Gericht Gottes. Somit sprechen sie in beiden Fällen nicht eben für eine besondere Heiligkeit, sondern eher nur dafür, dass Gott uns wirklich beisteht.
siehe auch:
Zustand der Kirche
Weisheit und Wunder
Leben Jesu II
2020 - Neuverteilung der Macht