Jesus, Mohamed und viele, viele andere
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- Kategorie: Leitartikel
- Erstellt: Montag, 22. Dezember 2008 11:01
- Zuletzt aktualisiert: Donnerstag, 19. März 2020 15:03
- Geschrieben von Famulus
Stellvertretend für alle Heiligen, Seligen und Gott nahen Wesen ( in der Esoterik auch gerne als Meister, Großmeister etc. bezeichnet) sei hier unser immer im Wandel begriffenes Jesus- und auch Mohamed-Verständnis dargelegt. Wer hier eine Antwort darauf sucht, wer von beiden wohl der größere ist oder welchem von beiden wohl mehr zu folgen sei, der hat vieles nicht verstanden. Die letzte Frage ist dabei noch am eindeutigsten zu beantworten, d.h. man hat beiden zu folgen. Jesus würde hier wahrscheinlich sagen, ich bin nicht gekommen, um das Gesetz aufzulösen, sondern um es zu befolgen. Unter Gesetz hat Jesus nie die Oberflächlichkeit, die Hülle, den äußeren Rahmen so wie es die Pharisäer verstanden haben, gemeint, sondern den tieferen Sinn für dies oder jenes. So wie das Sichtbare, Naturgesetze hat, unterliegt auch alles andere, Gesetzen. Es ist egal wer diese Gesetze verkündet, wer sie entdeckt hat oder wer sie zum ersten Mal „publiziert“ hat; es sind Weisheiten, die wir z.B.: in der Naturwissenschaft auch dann noch in mathematische Formeln kleiden, wenn der Entdecker oder Erfinder schon lange tot oder vergessen ist. Es ehrt keinen Erfinder oder Entdecker, wenn man nicht von ihm gelernt hat, was man lernen hätte können und in seinem Namen Unrichtiges oder Unwahres verbreitet. Wer kennt schon den Erfinder der Einspritzpumpe oder des Stoßdämpfers, wenn er in ein Auto steigt ? Hat sich schon jemand gefragt, ob der Erfinder des Motors, größer, kräftiger oder intelligenter war, als der Entwickler des Auspuffs ? Jesus wie Mohamed hatten ihre Plätze im Heilsplan Gottes und wir würden beide auch ehren, wenn sie nicht gelebt hätten und/oder (was sehr schwer fällt) noch viel mehr schlechte Schüler hätten oder gehabt hätten.
Mit der Geschichte der Menschheit (die Bibel gibt einen Teil davon wieder) und Gott verhält es sich vielleicht so. Das erste Mal als der Mensch ein Unwetter erlebt hat, hat er sich gefürchtet und noch viel mehr, als er Blitz und Donner erlebt hat. Als der Blitz in einen Baum einschlug, und er zum ersten Mal erlebt hat, dass Feuer etwas Nützliches für ihn war, war für ihn der Ort, wo der Blitz eingeschlagen hatte, heilig und Blitz und Donner für ihn ein Gott. Von da an hat der Mensch immer, wenn er Feuer brauchte, Gott beschwört ihm Blitz und Donner zu schicken. Gott wollte diese Beschwörerei, sei es, weil die Menschen darum stritten und Kriege führten oder damit prahlten wer am besten Donner und Blitz beschwören könne oder warum auch immer, nicht mehr hören und hat dem Menschen gezeigt wie er selber Feuer machen kann. Mehr noch, der Mensch konnte den Donner vom Blitz trennen und es kracht nicht mehr jedes Mal, wenn er Feuer braucht. Ihm wurde gezeigt wie er sogar das Feuer trennen kann, er kann Licht ohne Wärme machen und Wärme ohne Licht. Gott hat sich dabei nicht verändert, die Vorstellung des Menschen von Gott hätte sich aber ändern müssen. Wer Gott immer noch im Blitz und Donner sieht, versteht die Welt nicht mehr. Jesus hat vor 2000 Jahren Gott verstanden. Vieles ist für alle Zeiten gültig und man kann auch heute noch von ihm lernen und was Jesus nicht ausgeschlossen hat, man sollte auch andere lieben und bereit sein auch von anderen zu lernen.
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