BRICS and Risks
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- Kategorie: Leitartikel
- Erstellt: Freitag, 04. August 2023 03:05
- Zuletzt aktualisiert: Sonntag, 06. August 2023 03:33
- Geschrieben von Famulus
Dass es bei dem Ukrainekrieg um mehr geht, als nur um einige Waffenlieferungen und einen wild gewordenen Russen scheint spät, aber doch allmählich auch die „hohe“ Politik zu begreifen. Die Diplomatie war schon länger mit ihrem Latein am Ende und die „aufklärenden“ Medien können sich nicht einmal zu „Körpererkundungsräumen“ in Kindergärten äußern. Ja, unser eingebildeter Gott ist quer*). In Zeiten wie diesen, haben Kabarettisten aller Couleur Hochkonjunktur und bemächtigen sich mit fatalen Folgen der Politik. Komplexere Zusammenhänge werden immer weniger durchschaut und man hofft, dass es vielleicht durch KI1 Hirn von Himmel regnen könnte2. Wer etwas intelligenter ist, wird als radikal, faschistoid, extrem (meist rechts) bis hin zum Verschwörungstheoretiker abgekanzelt. Damit wäre auch schon der gesamte geschichtliche Bogen bis hin zu den hochmütigen Pharisäern abgedeckt. Das dumme, arrogante und selbstgefällige Gehabe hat seine Vorbilder zur Genüge und wir wollen hier bei der Heuchelei rund um das aufgekündigte Getreideabkommen einsteigen:
*)evangelische Kirchentage in Nürnberg (7. Juni - 11. Juni 2023)
Hunger als Waffe. Denken Sie einmal darüber nach, dass die Weltmarktpreise auch bei den Lebensmitteln schon lange zu Gunsten einer einseitigen westlichen Hegemonialmacht verzerrt sind und die dabei entstandenen weltweiten Ungerechtigkeiten das erträgliche Maß schon lange überschritten haben. Nicht Ukraine ist die Ursache für den weltweiten Hunger, sondern die USA, die das meiste Getreide anbaut und es wegen der eigenen Preisgestaltung nicht verkaufen kann, darf oder will und daher lieber vernichtet. Finanzwirtschaftliche Ungereimtheiten haben schon viele „Blüten“ hervorgebracht und die seit dem 2ten Weltkrieg stehen da in keiner Weise besser da, als solche in früheren Jahrhunderten. Solche Systeme entwickeln dabei oft unbeachtete Anomalien, von denen hier Polen hervorgehoben sein soll.
Geschichtlich musste Polen schon viele Male um sein eigenes Überleben kämpfen und hat hier sicher einige Traumata. Die jetzige Situation ist aber so, dass Polen lange gut vom billigen russischen Öl und Gas und vom ebenso billigen ukrainischen Getreide gelebt hat und dabei aber dem westlichen Wirtschafts- und Kulturkreis anhing. Man hat von der ungerechten Verteilung des westlichen Wirtschaftssystems, das in den letzten Jahrzehnten zunehmend nur mehr militärisch abgesichert werden konnte, sehr profitiert. Soweit wäre alles zwar nicht sehr fein, ist aber bei den meisten an der Toleranzgrenze. Es ist verständliche, dass Polen sehr schnell kalte Füße bekommt und es ist auch verständlich, dass Polen „seine Privilegien“ bestrebt ist zu sichern. Dass Polen aber das größte Kontingent an ausländischen Söldnern in der Ukraine hat, macht Polen – wenn auch nicht offiziell eingestanden – nicht nur zu einem wichtigen Nutznießer des westlichen ungerechten weltweiten Finanzsystems, sondern auch zu einer Kriegspartei im Konflikt, der gerade nun in der Ukraine ausgetragen wird. Es steht da auch noch ein umstrittener Geist eines polnisch stämmigen Zbigniew Kazimierz Brzeziński (28.03.1928 – 26.05.2017) mit seiner Doktrin im Raum. Dabei hat man die Heuchelei, wie man sich hier als Opfer darstellt, bei weitem nicht selbst erfunden, sondern – wie könnte es auch anders sein – von einer Religionsgemeinschaft abgeschaut, die es darin schon zu wahren Meisterschaften gebracht hat. Diesen Umständen Rechnung tragend, rechnen wir hier diese Religionsgemeinschaft ebenso wie die NATO nicht zu den Friedensboten, sondern mehr denn je zu den Brandstiftern auf diesem unserem Planeten.
Das Urteil steht … und es steht vor Gott!!! Historisch hätten all die Genannten einiges wieder gut zu machen und das nicht nur in der Ukraine, deren Bevölkerung schon vor den vom Ausland finanzierten Maidan-Demonstrationen von externen Kräften vielmals malträtiert wurde. Es ist eine immer wieder kehrende Erfahrung, dass der fleißige, ehrliche und billig arbeitende Bauer, Handwerker etc. oft um seinen gerechten Lohn und Verdienst geprellt wird. Diesen will man eher und leichter berauben und bestehlen können, als einen, der seinen Reichtum unredlich zusammengetragen hat. Die Heuchelei beginnt, wenn man dann noch von den Gesetzten der Marktwirtschaft plaudert und aus purem Opportunismus sich nicht mit den wahren Opfern solidarisiert, sondern sich vor der Zunge der Welt verneigt. Ja – Gott kennt jeden Menschen, der auf dieser unserer Welt Hunger leidet und er kennt auch alle die Heuchler, die damit ihr unsauberes und unehrliches Spiel treiben. Den zahllos vielen eigenen Sünden folgen Blindheit und Verstocktheit mit denen letztlich jeder Heuchler sich selber richtet.
Ach ja – BRICS war das Thema! Da gab es einmal ein Bretton Woods. Der Gründergeist war schon damals ein nicht ganz reiner, aber dennoch überwiegend guter. Der gute Gründergeist von damals ist aber schon lange „verdunstet“ und „aufgezehrt“. Das Dollarsystem ist nicht mehr zu retten und neues steht am Start. Statt sich die Köpfe einzuschlagen, wäre es höchst an der Zeit aus der Vergangenheit zu lernen und die Köpfe für sinnvolleres zu verwenden.
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Meine Herrn – lernen sie Geschichte!
Bruno Kreisky (22.01.1911 – 29.07.1990)
siehe auch:
1lebendiges Wort Gottes
2Haus meines Vaters
Marschall Plan für Ukraine
evolutionäre Denkfaulheit