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Kategorie: Startseitenbeiträge
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Erstellt: Donnerstag, 23. Januar 2025 07:16
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Zuletzt aktualisiert: Samstag, 08. Februar 2025 04:51
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Geschrieben von Famulus
Heuer gibt es einen langen Fasching (Aschermittwoch ist erst am 5. März 2025), und so wollen auch wir hier den Narren und Lustbarkeiten des Lebens einen Freiraum geben, ehe – wie angekündigt – der große Themenwechsel vom ach so lieben Geld1 zur trockenen und kargen Staats- und Religionsphilosophie d.h. in eine darbe abgespeckt Fastenzeit, statt findet. Gott hat durchaus auch etwas Heiteres und Ausgelassenes und gerade in Zeiten wie diesen kann man sich mit Gott über alle Schwierigkeiten und Sorgen des kleinen und großen Lebens erheben und alles mit größerem Abstand betrachten. Natürlich kann man sich mit Gott auch in der größten Narrheit und im tiefsten Vergnügen nie eines gewissen Ernstes und der Verantwortung entziehen. So sei es, dass wir inmitten eines Fasching im 7. Himmel der Aids-Hilfe „aufgenommen“ werden:
Nicht ganz chronologisch, wollen wir bei diesem Video bei dem lieben, kleinen, putzigen Amor beginnen. Der liebe Amor hat zwar Flügel und rote Rosen, aber Pfeil und Bogen hat er nicht. Die alten Griechen wussten es besser und erkannten, dass Amor nicht ganz so „zahnlos“ ist und zumindest schon Milchzähne hat. Grundsätzlich – die Ansätze von diesem Video finden wir sehr ansprechend; der Hund liegt aber wie so oft in den Details begraben oder sollen wir hier eher von Oberflächlichkeit, Schlamperei oder falscher Sparsamkeit – wahrscheinlich kaum von Dummheit – reden. Man wüsste es oft besser und dennoch verliert man sich oft in Hudelei und Unachtsamkeit. Nun - die ganze Szene mit dem lieben Amor bedarf einer kräftigen Nachbesserung, da diese auch recht „ruppig“ wirkt. Die Szene mit dem Amor könnte „verbessert“ etwa so aussehen:
„Liebes Kind, Du bist jung, nackt, wild, unerfahren – Du bist noch nicht reif, um in den 7ten Himmel eingelassen zu werden.“ Amor: „Was geht mir noch ab, um in den 7ten Himmel zu kommen?“ Erste Fee: „Die Liebe“ steckt ihm ein Kondom zu und küsst den Amor auf die Stirn. Zweite Fee: „Die Zärtlichkeit“ steckt ihm ein Kondom zu und streicht ihm über die Wangen. Dritte Fee und weitere – Achtsamkeit, Einfühlungsvermögen etc. etc.2,3
Auch bei der Darstellung des 7. Himmels ist einiges auf der Strecke geblieben. Die Harfenklänge sind zu hart. In Zeiten wo man auch in der Tontechnik Möglichkeiten ohne Ende zur Verfügung hätte, sollten etwa Hall, Sutain und Chorus nicht unbekannt und auch mit nur wenigen Mittel einsetzbar sein. Bei der Bildtechnik können wir uns noch an Zeiten erinnern, wo die Szenesequenzen länger waren und nicht ausschließlich harte Schnitte verwendet wurden. Es gibt auch in der Bild- und Filmtechnik viele Mittel der Weichzeichnung wie weiche Übergänge und Überblendungen. Ein Grundübel der heutigen Zeit scheint auch in der Filmgestaltung sein Eingang gefunden zu haben (vielleicht kommt dies sogar aus der Werbebranche). Um den nächsten Punkt zu verstehen, muss man wissen, dass der Himmel nichts Materielles, Gegenständliches hat. Das Materielle, Gegenständliche sind wir, die wir wie Pflanzen bei unserem Wachstum das Licht suchen und die Wärme benötigen um zu wachsen. Der 7te Himmel besteht vor allem aus Licht und Wärme und könnte hier nur durch Weichzeichnung angedeutet werden.
Das pikanteste Detail ist wohl, dass der 7. Himmel von keinen Feen, Elfen oder Engeln bevölkert wird, sondern von nichts geringerem als nur von Göttinnen.4 Dieses Detail gibt viel Interpretationsspielraum und verleiht dem Gender-, Emansipations- und Gleichberechtigungsgehabe eine sehr „eigenwillige“ Dimension. Der Kern von alle dem ist wohl, dass im Intrigenspiel um Macht, Besitz und Einfluss Frauen - wahrscheinlich evolutionsbedingt - unangefochtene Meister sind. Wie angedeutet entstand das Wort Hofschranze5 noch vor dem 30jährigen Krieg und sollte den nicht unbedeutenden weiblichen Anteil an den damaligen politischen Verhältnissen deutlich machen. Wenn wir nun vor einem eher noch größeren Debakel6 stehen, sollte man den „weiblichen“ Anteil - vorwiegend an europäischen Frauen - dabei nicht übersehen. Auch die „Migrationkrise“, wo hauptsächliche Göttinnen und kleine islamische Amors, die sich vielleicht noch im Märtyrerhimmel mit vielen keuschen Jungfrauen wähnen, herumtummeln, bekommt hier eine sehr natürliche Deutung.
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Je mehr man die Wahrheit ehrt und liebt,
je näher und ähnlicher ist man Gott.
Ulrich Zwingli (1. Jän.1484 – 11. Okt.1531)
siehe auch:
1Newsletter Februar 2024, Supermarktgeneration, Money, Realitätsverlust, Krösus und sein Ende, Newsletter September 2024, Newsletter Dezember 2024
2lebendiges Wort Gottes
3Brandmauer?
4Ist Gott weiblich?
5Todesstrafe & Volksverhetzung
6Totaler Krieg
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Kategorie: Startseitenbeiträge
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Erstellt: Sonntag, 08. September 2024 04:33
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Zuletzt aktualisiert: Dienstag, 17. September 2024 03:58
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Geschrieben von Famulus
Obwohl (oder vielleicht auch gerade deswegen … weil) das Wort „Brandmauer“ z.Z. politisch stark belastet ist, wollen wir hier dies als echte Mystiker betrachten. Als echten Mystiker wollen wir jemanden bezeichnen, der über den üblichen kuscheligen Kindergartengott hinausgewachsen ist und schon zu einem reiferen und erwachseneren Glauben gefunden hat – jemand, der eine Ahnung hat von einem Gott, der Kraft und Macht in Fülle hat, d.h. den realen Gott kennt, der alles erschaffen hat und alles erschaffen kann. Ein Gott dessen Nähe für jeden Sterblichen unendlich schmerzhaft ist, da er in seiner Sterblichkeit und Sündhaftigkeit vor IHM „verdampft“, wie ein Tautropfen unter einem Brennglas. Würde sich Gott selbst vor uns nicht bis zu seiner Unkenntlichkeit demütigen, wir würden alle vernichtet. Seine Existenz alleine würde dazu ausreichen. Ja - es gibt viele Brandmauern zwischen Gott und uns, und es ist gut so. Nicht gut ist aber, dass wir glauben, wir seien selber Gott und wir müssten andere oder uns selber vor irgendetwas schützen, was nicht in unserer Macht steht. Echte Mystiker kennen die Unterschiede zwischen den Brandmauern aus ihren tieferen Erfahrungen (und „Kindergärtler“ sollten hier eher schweigen).1
Natürlich kennen wir auch die lateinische Weisheit „divide et impera“ (teile und herrsche). Die heutige westliche Welt ist nicht nur in einer großen Gottesferne, sondern dadurch auch sehr dumm und versteht nicht einmal mehr die Bedeutung von heidnischen Weisheiten. Wer glaubt Zwietracht und Unruhen sähen zu müssen, um etwas beherrschen zu können, hat diese Weisheit nie richtig verstanden, da etwas Geteiltes, Uneiniges, in sich Gespaltenes immer schwach ist und nie eine starke Macht sein kann. Es steht hier ohne Zweifel fest, dass alleine eine solche Auslegung verwerflich und von einem bösen Geist beseelt ist. Ja – man muss Dinge teilen (wie es mit dem gesamten Westen geschehen wird), die schwach und uneins sind, bis Teile entstehen, die nicht mehr gespalten sind, wodurch die Teile an Kraft und Stärke gewinnen. Eigentlich muss man gar nichts, da solches dem natürlichen Drang der Dinge entspricht und so etwas stellt sich normalerweise von selber ein - so man keine Gewalt anwendet. Es ist eine nutzlose Verschwendung, Dinge zusammenpressen zu wollen, die nicht zusammen passen. Gott hat das Ganze und wir Sterbliche dürfen irgendwo teilnehmen an seiner unendlichen Schöpfung d.h. wir haben immer nur einen „Anteil“. Diesen sollen wir in Gott wohlgefälliger Weise verwalten, dann wird sein Segen auch nicht ausbleiben.
... Conclusio: Nur Gott ist Leben und nur von ihm wurde alles erschaffen und alles ist letztlich sein Eigentum. Wir sind alle immer nur irgendwo Verwalter und er teilt uns unsere Aufgaben und Bestimmungen nach unseren Fähigkeiten zu. Wenn wir irgendwo das „Bedürfnis“ nach Spaltung, Krieg, Teilung etc. verspüren, sollten wir erkennen, dass wir uns als seine Verwalter „übernommen“ haben und uns mit einem kleineren Verwaltungsbereich begnügen sollten. Im Klartext: Judas Iskariot erkannte seinen falschen „Arbeitsbereich“ aus dem er glaubte durch Selbstmord flüchten zu können. Im Bewusstsein wird er seinen falschen "Arbeitsbereich" und den sogar von sehr vielen Menschen noch sehr lange mit sich herum tragen. Es würde bei vielen genügen, wenn sie einfach in großer Demut vor dem allmächtigen Schöpfer und in wahrer Selbsterkenntnis in einen ihnen angemesseneren kleineren Arbeitsbereich wechseln würden. Wie war das noch einmal mit dem Hochzeitsmahl, wo einige kamen, die kein hochzeitliches Gewand hatten? Wurden sie nicht alle von den Dienern des Himmel hinausgeworfen, wo heulen und zähneknirschen war? - Viele sind berufen, aber nur Wenige sind auserwählt! (Bescheidenheit ist eine Tugend, die vollkommen aus der Mode gekommen ist und die Dümmsten sind oft am lautesten.)2
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Selig sind die Sanftmütigen,
denn sie werden das Erdreich besitzen.
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Selig sind die Friedsamen,
denn sie werden Kinder Gottes genannt werden.
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Mt 5,3-16
siehe auch:
1Werteordnung II, Newsletter Mai 2024
2die Verschwender
Newsletter August 2023, österreichische Elite & Beziehungsnetz