Metropolis?

Der Film „Metropolis“ gilt als der erste Science-Fiction Film der Welt und wir würden ihn in die Nähe von „Matrix“ rücken. Es war noch ein Stummfilm, der 1927 von dem Österreicher Fritz Lang gedreht wurde und unter der UFA Filmgesellschaft Berlin entstand. Metropolis ist nicht nur zum Paten eines Computerspieles Megapolis geworden, sondern dieser Tage auch zum Paten eines US-amerikanischen Monumentalfilmes Megapolis von dem Regisseurs des Filmes „Der Pate“ Francis Ford Coppola. In US ist alles viel größer und „Mega“, was man alleine schon an dem heutigen jugendlichen Bodybuilder–Trends (und den vielen falsch ernährten Übergewichtigen) festsellen kann. Früher sagte man „Masse statt Klasse“ heute drückt man sich etwas gewundener aus und spricht von Quantität statt Qualität. Etwas, das wir hier immer wieder schmerzlich beklagen. So verhält es sich auch mit dem Film Megapolis. Nicht dass der Film Megapolis dem Film Metropolis filmtechnisch und wahrscheinlich auch vom Stoff her hoch überlegen wäre, sondern auch die versteckte Botschaft darin ist mehr „mega“.

Kurz und bündig: der Vergleich des heutigen US-Amerikas mit dem untergehenden römischen Imperium wurde schon öfter gemacht. Dieser Vergleich ist falsch und wird auch mit einem Monumentalfilm, der sicher wichtige Elemente der heutigen Wirtschaftselite aufzeigt, nicht richtiger. Rom oder das römische Reich hatte eine über Jahrhunderte gewachsene Geschichte und ist in Schritten von kleinen Anfängen zu einem Weltreich (sagen wir auf natürliche Weise) gewachsen. US-Amerika hingegen hat eine völlig andere Geschichte und bezeichnet sich als „melting pot“. Es ist, als ob man viele Kräuter zu einem Gebräu zusammenmischte und glauben würde, dass dieses Gebräu besonders heilsam wäre. Die kräftigsten Kräuter werden sich natürlich durchsetzten („mega“ eben) und man wird nicht wissen für welche Krankheit es nun die richtige Medizin ist. Es ist eine verfeinerte Form eines Genozids, der unterschwelliger arbeitet und von Gott, dem Schöpfer einer unbeschränkten Vielfalt, ebenso abgelehnt wird, wie alle anderen.

Man verkennt bei diesem Vergleich aber auch die geschichtlichen Zusammenhänge. Rom war führend in der Baukunst und im Justizwesen. Römische Legionäre bauten nicht nur Straßen, Brücken und Aquädukte, sondern kannten auch im Wasser aushärtenden Beton. Rom hatte viel eigenes Wissen und eigene Errungenschaften und sank erst als es - wie heute Amerika - auf Fremdleistungen1 seinen Wohlstand gründete. Wir möchten Amerika heute eher mit einer Ära, wie sie unter dem französischen Sonnenkönig Ludwig XIV2 bestand, vergleichen. Amerika hat nicht die Unschuld eines heidnischen Staates wie es Rom hatte, sondern das Erbe einer christlichen „Erbsünde“, wie sie auch die Franzosen z.Z. des Sonnenkönigs hatten, zu tragen. Frankreich zählte nach dem 30ig-jährigen Krieg (1618-1648) zu den Kriegs- und Krisengewinnern, ähnlich wie Amerika erst durch WKI & WKII groß geworden ist. Für einen Profiteur gilt der Spruch: „Wenn sich zwei streiten, freut sich der Dritte.“

1Spartakusaufstand 71 v. Chr. Die Spaltungen in der römischen Gesellschaft konnten für einige Zeit mit Gewalt noch unterdrückt werden, überwunden wurden diese aber nie wieder.

2Ludwig XIV hat die Osmanen unterstützt und diese zur zweiten WienerTürkenbelagerung (1683) angestiftet.

Ein Kriegs- und Krisengewinner ist jemand, der einem anderen nur zu seinem Eigennutz hilft und wenn er seine Hilfe mit Lügen verbindet, ist er mehr als heuchlerisch. Wobei wir hier sicher noch zwischen einfacher Dummheit (oder wider besseren Wissens) und echten Lügen4 zu unterscheiden wissen. Es öffnet sich da eine sehr ungeschminkte Welt, die dem Aasfresser3 im Tierreich sehr ähnlich ist. Der christliche Glaube stellt einem solchen Verhalten Jesus Christus als Phönix aus der Asche entgegen, der durch seinen unschuldigen, selbstlosen Kreuzestod zur Rechten Gottes aufgestiegen ist - zum Regenten und damit zum Richter aller Lebenden und Toten geworden ist. Am Aasfresser hingeben bleibt der Geruch von Morbidität, Verfall und Untergang hängen. Nie wird er sich selbst sättigen können und immer ist er angewiesen auf die „Brotkrümmelchen“ die vom göttlichen Mahl vom Tisch herunter fallen.5 Zu einem erwachsenen christlichen Glauben zählt auch, dass man sich bewusst ist, wer der ist, der uns täglich in Hülle und Fülle ernährt und für uns sorgt. Nur wer sich an Gott anbindet, ernährt sich gesund und wird wachsen, gedeihen und ein ewiges Leben haben.

3ein Aasfresser ist kein Friedensstifter und ein Friedensstifter ist kein Aasfresser - genauso wenig wie ein Friedensstifter kein Kriegstreiber ist. Ein Kriegstreiber ist aber immer auch ein Aasfresser bzw. hofft auf reiche Beute durch das entstehende Aas.

siehe auch:
Krösus und sein Ende
Größenwahn
4Dummheit oder Lüge?
5die Verschwender, Brandmauer?

Brandmauer?

Obwohl (oder vielleicht auch gerade deswegen … weil) das Wort „Brandmauer“ z.Z. politisch stark belastet ist, wollen wir hier dies als echte Mystiker betrachten. Als echten Mystiker wollen wir jemanden bezeichnen, der über den üblichen kuscheligen Kindergartengott hinausgewachsen ist und schon zu einem reiferen und erwachseneren Glauben gefunden hat – jemand, der eine Ahnung hat von einem Gott, der Kraft und Macht in Fülle hat, d.h. den realen Gott kennt, der alles erschaffen hat und alles erschaffen kann. Ein Gott dessen Nähe für jeden Sterblichen unendlich schmerzhaft ist, da er in seiner Sterblichkeit und Sündhaftigkeit vor IHM „verdampft“, wie ein Tautropfen unter einem Brennglas. Würde sich Gott selbst vor uns nicht bis zu seiner Unkenntlichkeit demütigen, wir würden alle vernichtet. Seine Existenz alleine würde dazu ausreichen. Ja - es gibt viele Brandmauern zwischen Gott und uns, und es ist gut so. Nicht gut ist aber, dass wir glauben, wir seien selber Gott und wir müssten andere oder uns selber vor irgendetwas schützen, was nicht in unserer Macht steht. Echte Mystiker kennen die Unterschiede zwischen den Brandmauern aus ihren tieferen Erfahrungen (und „Kindergärtler“ sollten hier eher schweigen).1

Natürlich kennen wir auch die lateinische Weisheit „divide et impera“ (teile und herrsche). Die heutige westliche Welt ist nicht nur in einer großen Gottesferne, sondern dadurch auch sehr dumm und versteht nicht einmal mehr die Bedeutung von heidnischen Weisheiten. Wer glaubt Zwietracht und Unruhen sähen zu müssen, um etwas beherrschen zu können, hat diese Weisheit nie richtig verstanden, da etwas Geteiltes, Uneiniges, in sich Gespaltenes immer schwach ist und nie eine starke Macht sein kann. Es steht hier ohne Zweifel fest, dass alleine eine solche Auslegung verwerflich und von einem bösen Geist beseelt ist. Ja – man muss Dinge teilen (wie es mit dem gesamten Westen geschehen wird), die schwach und uneins sind, bis Teile entstehen, die nicht mehr gespalten sind, wodurch die Teile an Kraft und Stärke gewinnen. Eigentlich muss man gar nichts, da solches dem natürlichen Drang der Dinge entspricht und so etwas stellt sich normalerweise von selber ein - so man keine Gewalt anwendet. Es ist eine nutzlose Verschwendung, Dinge zusammenpressen zu wollen, die nicht zusammen passen. Gott hat das Ganze und wir Sterbliche dürfen irgendwo teilnehmen an seiner unendlichen Schöpfung d.h. wir haben immer nur einen „Anteil“. Diesen sollen wir in Gott wohlgefälliger Weise verwalten, dann wird sein Segen auch nicht ausbleiben.

... Conclusio: Nur Gott ist Leben und nur von ihm wurde alles erschaffen und alles ist letztlich sein Eigentum. Wir sind alle immer nur irgendwo Verwalter und er teilt uns unsere Aufgaben und Bestimmungen nach unseren Fähigkeiten zu. Wenn wir irgendwo das „Bedürfnis“ nach Spaltung, Krieg, Teilung etc. verspüren, sollten wir erkennen, dass wir uns als seine Verwalter „übernommen“ haben und uns mit einem kleineren Verwaltungsbereich begnügen sollten. Im Klartext: Judas Iskariot erkannte seinen falschen „Arbeitsbereich“ aus dem er glaubte durch Selbstmord flüchten zu können. Im Bewusstsein wird er seinen falschen "Arbeitsbereich" und den sogar von sehr vielen Menschen noch sehr lange mit sich herum tragen. Es würde bei vielen genügen, wenn sie einfach in großer Demut vor dem allmächtigen Schöpfer und in wahrer Selbsterkenntnis in einen ihnen angemesseneren kleineren Arbeitsbereich wechseln würden. Wie war das noch einmal mit dem Hochzeitsmahl, wo einige kamen, die kein hochzeitliches Gewand hatten? Wurden sie nicht alle von den Dienern des Himmel hinausgeworfen, wo heulen und zähneknirschen war? - Viele sind berufen, aber nur Wenige sind auserwählt! (Bescheidenheit ist eine Tugend, die vollkommen aus der Mode gekommen ist und die Dümmsten sind oft am lautesten.)2

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Selig sind die Sanftmütigen,
denn sie werden das Erdreich besitzen.
. . .
Selig sind die Friedsamen,
denn sie werden Kinder Gottes genannt werden.
. . .

Mt 5,3-16

siehe auch:
1Werteordnung II, Newsletter Mai 2024
2die Verschwender
Newsletter August 2023, österreichische Elite & Beziehungsnetz

Realitätsverlust

Wir wollen beim Thema bleiben und den „sorglose“ Umgang mit Geld als Ursache für einen zunehmenden Realitätsverlust fest machen. Es wurde hier schon viel darauf verwendet, die zunehmende Entfremdung und Realitätsferne zu beklagen (allem voran in dem schon älteren Beitrag „Arroganz der Elite“). Es sei dies hier an einem Beispiel und an einer besonderen Ideologie dem Leser so augenfällig wie möglich dar gestellt:

Das alles geht aktuell mit einem „Renaturisierungsgesetz“ einher. … Es gibt nicht wirklich etwas neues unter der Sonne und es gibt nichts, was nicht so oder so schon einmal da gewesen wäre. Der Aufklärer Jean Jacques Rousseau (* 28. Juni 1712 in Genf; † 2. Juli 1778 in Ermenonville bei Paris) merkte schon damals, dass der Realitätsbezug nicht mehr stimmte und er wünschte sich daher eine „Rückkehr zur Natur“. Zwei Weltkriege haben die Menschen dann wieder auf den Boden der Realität gebracht. Das Ganze ist nicht sehr verschieden von der Situation heute; man möge daher hier noch ein wenig verweilen und sich die Sache etwas genauer ansehen.

Kaspanaze Simma (er lebt noch) ist ein Urgestein der grünen Bewegung. Er hat damals eine sehr gute und notwendige Debatte angeregt. Leider ist er des Kämpfens müde geworden, weil seine Prinzipien schon mehrfach missbraucht wurden und hierzulande sich die heutigen grünen Verantwortlichen nur mehr betrinken. Anderenorts spürt man diesen Realitätsverlust erst gar nicht mehr und glaubt in typisch rechthaberischer Manier die Welt kriegerisch bekehren zu müssen. (Welch ein Wahnsinn!!) Ja - wen Gott strafen möchte, den straft er mit Blindheit. Man würde den Grünen dennoch Unrecht angedeihen lassen, wenn man behaupten würde, man fände diese Seuche nur bei ihnen.

… ein verlorener Krieg in der Ukraine wird für uns alle sehr, sehr teuer. Und deshalb haben wir hier eine sehr klare Haltung auch im Wahlkampf eingenommen. Und es ist eine europäische Herausforderung, der wir auch eine europäische Antwort geben müssen. Dafür gibt es in der europäischen Union „Gott sei Dank“ eine sehr klare Mehrheit. (Merz) … Lieber Kollege Merz – Sie haben „Gott sei Dank“ auch bei Gott die Wahrheit gesprochen und sie stehen auch bei Gott damit nicht als ein völliger Lügner da. Nur – sie wären nicht ein Politiker, wenn sie nicht einiges unterschlagen würden und für sich die Dinge schön zu reden versuchten (Nur „Geistliche“ und deren Kinder können das mitunter besser wie ihresgleichen - wie z.B.: Friedrich Nietzsche (1844-1900) oder … ach ja – da soll es noch Stasi-Akte geben). Die volle Wahrheit ist nämlich die, dass alle Politiker mehr ausgeben als sie einnehmen und die leeren Kassen mit Diebstahl, Raub und Mord füllen, wovon man bekannter Weise aber („Gott sei abermals Dank“) nicht leben kann2. Die Kassen waren schon vor dem Ukraine-Krieg leer und würden auch mit einem gewonnenen Ukraine-Krieg nicht viel voller.

Wie wäre es denn nach einem „Fuck the EU“ mit einem „Fuck the US“, da unsere lieben Freunde1 über Jahrzehnte ja Europa ausgeplündert und deindustrialisiert haben und heute Europa vor dem wirtschaftlichen Ruin steht? Selbst gegenüber einem senilen, dementen Greisen getraut sich keiner der hoch dotierten EU-Politiker das auszusprechen. Was werden die Memmen dann erst vor dem Allmächtigen daher stottern? Gott sei Dank brauchen diese Memmen dort erst gar nicht reden, weil Gott ihre Herzen und auch ihren bescheidenen Mut schon lange bis ins Kleinste kennt. Dort werden sie für ihre Unzulänglichkeiten auch keine Soldaten in den Tod schicken können. - So schaut es aus und um keinen Yotta anders!!

P.s.: Wer nicht einer jungen dummen Göre hinterher laufen möchte, sollte einem 80jährigen alten Wolfgang Effenberger mit diesem Video sein Gehör schenken. Er hat als ehemaliger Flüchtling, Offizier und Autor aus seinem reichen Leben vieles zu erzählen und ist dabei noch geschichtlich sehr bewandert!

Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht,
auch wenn er die Wahrheit spricht.

deutsches Sprichwort

siehe auch:
Newsletter Februar 2024
"grüner" Freihandel
Mediale Massenverblödung
1Freunderlwirtschaft
Sklave oder Diener?
Newsletter Oktober 2021
2Schein und Sein
Ersatzreligion
Bananenrepublik
Newsletter Juni 2017
Die Büchse der Pandora !!!
und, und, und … die teuerste Strecke der Welt ist von den Sinnesorganen zum Gehirn. Und selbst wenn man glaubt es richtig im Kopf zu haben, ist es noch lange nicht richtig umgesetzt!!!

Schuld und Sühne

Das was gerade der kranke Westen in seinen Fieberschüben ausschwitzt, benötigt nicht nur starke Nerven, sondern viel geistige Arbeit, Nachsicht und Geduld. Thomas Gast bringt es dabei wohl am besten auf den Punkt:

Wer mit dem Teufel packelt und nur auf Lug und Trug baut oder ihn auch nur gewähren lässt, der hat immer die Arschkarte1. Schadenfreude oder gar Rachegefühle sind hier völlig falsch am Platz, da jeder an den Missständen auf seine Weise mitleidet. Wir wollen uns hier daher auch nicht weiter über das Dunkel oder die Missstände auslassen, sondern uns der Frage stellen, wie kommt man aus der ganzen Schei..e wieder heraus.

1Was hat man uns mit der EU nicht alles versprochen – und nun? Die Idioten (man verzeihe hier den Ausdruck) wissen nichts besseres als ganz Europa ohne jeglichen Genierer zum Schafott eines 3ten Weltkrieges zu führen. Ist es das wofür man hoch dotierte Fachkräfte2 einstellt? Jeder Arbeiter und Angestellte weiß, dass er für seine Arbeit eine Gewährleistung und auch eine Haftung übernehmen muss. Nur einige Wenige nehmen sich da das Recht heraus und glauben sich ihre eigenen Regeln schaffen zu können an die sich wie selbstverständlich nur andere zu halten haben und nie die schlauen Erfinder selber.

2Fachkräftemangel – in der richtigen Leseart bedeutet was wohl, dass man aus Mangel an eigenen Fähigkeiten eine Fachkraft für Arbeiten im eigenen Tätigkeitsbereich sucht (am besten einen Roboter der nichts kostet und alles erledigt). Wie geht es da zusammen, dass eine hochqualifizierte Gesellschaft schlecht qualifizierte Arbeitskräfte in hohem Dienst hat, die andere für sich arbeiten lassen möchte? … Da gibt es eine Geschichte von dem Tierarzt und Zoodirektor des Innsbruckers Alpenzoos Helmut Pechlaner, der schon im betagten Alter nach Wien geholt wurde, um den heruntergekommenen Schönbrunner Tiergarten wieder auf trapp zu bringen. Eine seiner ersten Tätigkeiten als neuer Zoodirektor war, dass er als Tierarzt und betagter Mann sich nicht zu schade fand, das Kunden-WC zu reinigen. - Man übersieht nur allzu gerne die große Demut bei der ganzen Geschichte. Jesus hat auch einem Judas Iskariot die Füße gewaschen – damals eine Sklavenarbeit. Keine Frage, es wurde dem Judas nur zu einem noch größeren Gericht an dem er wahrscheinlich noch lange tragen wird - so wie uns unsere "Fachkräfte" zum Gericht werden!

Einem Kranken, einem Alkoholiker, Raucher, Drogensüchtigen, Lügner etc. seine Schuld vorzuhalten ist noch lange keine Lösung. Selbst wenn dieser (was oft schon sehr lange dauern kann) sich einmal zu der richtigen Einsicht durchgerungen hat und wie auch immer geartete Sühne leistet, so ist dieser von den Übeln oder sagen wir es einfach Sünden noch lange nicht geheilt. Wie viele gibt es, die rückfällig werden und deren Taten danach noch ärger sind, als sie es vorher waren. Ja – Schuld und Sühne. Eine ganze Industrie hat sich darum entwickelt und nicht nur alle möglichen Religionen leben davon. Oft sind die Heilsversprecher selbst die größten Verführer (wie heute leider auch die EU), da nur zu gerne ein Blinder einen anderen Blinden führen möchte. Es bedarf Heilige d.h. Menschen die selber heil sind und nicht welche die der Menschheit noch 100 zusätzliche Krankheiten anhängen. Dies oft nur in der Hoffnung, dass dann auch die erste Krankheit verschwindet. Wenn nur heile Menschen reden würden, dann würde die Welt bald sehr ruhig werden. Es wird meist übersehen, dass man einmal für jedes unnütze und unehrliche Wort Rechenschaft ablegen wird müssen.

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Wo eine umfassende Erkenntnis und ein tief empfindendes Herz vorhanden sind,
da bleibt auch Leid und Schmerz nicht aus.
Die wahrhaft großen Menschen müssen, wie ich glaube,
auf der Welt eine große Traurigkeit empfinden.

aus Schuld und Sühne von Fjodor Michailowitsch Dostojewski (11.Nov. 1821 – 9.Feb. 1881)

siehe auch:
Schuld und Sühne % eine Stellungnahme zum plötzlichen Tod von Udo Ulfkotte (20. Jan. 1960 – 13. Jan. 2017)

Money

Ist Geld dumm?1 - Ja! Interessanter und wahrscheinlich viel wichtiger ist die Frage: Macht Geld dumm? - Jein! Geld als solches ist ein Gegenstand der per se keinerlei Intelligenz besitzt, sondern erst in seiner Anwendung zu einer Bedeutung kommt. Es unterscheidet sich in dieser Weise etwa in nichts von einem Stein, den man dazu verwenden kann jemanden anderen zu erschlagen, damit Getreide zu mahlen oder für den Bau eines Hauses zu verwenden. Der dem Gegenstand unterlegte Verwendungszweck gibt dem Ding erst eine Bedeutung und einen Sinn. Das Ding als solches ist dumm. Ob der Besitz oder die Verwendung von Geld dumm macht, soll hier geklärt werden.

1Den Aufhänger verdanken wir einem Beitrag im letzten Pragmaticus von Peter Hajek und lautet im Orginal „It's the money, stupid“. Es geht in etwa darum, dass laut Meinungsumfrage viele in Österreich glauben, dass alles in der Welt nur von Geld abhängig und daher automatisch dumm sei. Meinungsumfragen, social engineering etc. könnten selbst nicht nur einen ganzen Pragmaticus füllen, sondern könnten auch hier die Seiten überladen. Kurz und gut – Sebastian Kurz könnte darüber sicher noch mehr erzählen und das etwas ramponierte Image von Meinungsumfragen würde das wahrscheinlich auch nicht verbessern.

Passend zum vorigen Beitrag „Supermarktgeneration“ folgt nun die Rolle, die das Geld bei alledem spielt. Wurden früher Kaufentscheidungen noch hauptsächlich nach Notwendigkeit und Qualität getroffen, wird heute oft eine Kaufentscheidung über den Preis des Produktes entschieden. So werden etwa Dinge gekauft, die gerade im Sonderangebot sind und nicht weil man diese etwa benötigt. Auch wird meist angenommen, wenn etwas sehr teuer ist, so ist es gut bzw. hat eine hervorragende Qualität. War früher eine Beratung im Geschäft über das Produkt noch sehr gefragt, wird heute meist ohne Beratung nur nach dem billigsten Preis im Internet gekauft. Wenn irgendwo etwas zu machen ist, werden verschiedene Angebote eingeholt und fast immer bekommt das billigste Angebot dann auch den Zuschlag. Von der Sache und der Arbeit selbst haben nur mehr die wenigsten eine Ahnung und so bleibt für diese als einziges Entscheidungskriterium nur mehr der Preis. Solches führt etwa dazu, dass bei Arbeiten im Außenbereich keine rostfreien oder Edelstahlschrauben verwendet werden und nach wenigen Jahren die Arbeit mit oft zusätzlichem Aufwand erneuert werden muss. Bei größeren Gemeinschaftsprojekten sind trotz vielen eingeholten Sachgutachten mit entsprechender juristischer Unterstützung die Aufwendungen unverhältnismäßig, wobei dadurch meist nur die Verantwortlichkeiten derart verschleppt werden, dass letztlich niemand haftbar gemacht werden kann. Ja - Geld macht dumm, wenn es bei der Kaufentscheidung einen zweckwidrigen Anteil hat, was leider immer mehr der Fall ist. Letztlich kommt noch die ganze Verdummung durch Werbung hinzu. Bio, nachhaltig, palmölfrei, das Kalorien zählen, bis hin zu Glukose. Früher kaufte man Teekräuter und wusste deren Wirkungen. Heute kauft man einen Beruhigungstee, einen Gute Nacht- / Guten Morgen-Tee oder einen Immun-Tee, hat aber keine Ahnung mehr, was da wirklich drinnen ist. OK – es steht noch irgendwo auf der Verpackung, wenn man es wissen will, aber nur die wenigsten werden damit etwas anfangen können, da sie mit den Kräutern selbst nicht mehr vertraut sind.

Zum Zitat: Der Schreiber fand diesen Satz in seinen „besten Jahren“ an eine Wand geschmiert. Dieser Satz durchfuhr ihn damals wie einen Blitz und bestimmt die Einstellung zu Geld hier sicher mit. Tragisch ist er, wenn er von einem Elternteil einem Kind gesagt wurde, das mit einem Jausengeld in der Früh aus dem Haus und in die Schule geschickt wurde. Wahrscheinlich arbeitet der alleinerziehende Elternteil den ganzen Tag und lässt das Kind mit etwas Geld den ganzen Tag alleine. Das Kind hat diesen Satz vielleicht auch nur so empfunden als ihm das Jausengeld zugesteckt wurde. Sehr schlimm und nicht ganz auszuschließen ist aber, dass das Kind so vielleicht über den Elternteil urteilt und ihm den baldigen Tod wünscht.

Friss Dein Geld und stirb.
ein Graffiti – Anonym

siehe auch:
Newsletter Februar 2024
Vermögensvernichtung
Supermarktgeneration

Arroganz der Elite !!